deutsch-amerikanischer Schriftsteller, Filmautor und -regisseur; Drehbücher u. a.: "Menschen am Sonntag", "Der Mann, der seinen Mörder sucht", "The Wolf Man"; Romane u. a.: "Donovan's Brain" (auch Drehbuch), "I Gabriel", "Die Hexen von Paris"; Bruder von Robert Siodmak
* 10. August 1902 Dresden
† 2. September 2000 Three Rivers b. Los Angeles/CA
Herkunft
Curt Siodmak war der Sohn eines ursprünglich Leipziger Pelzhändlers, der Ende des 19. Jh.s die amerikanische Staatsbürgerschaft erworben hatte, dann 1901 nach Deutschland zurückgekehrt war und sich in Dresden als Lebensmittelimporteur niederließ. S. ist in einer "viktorianisch" jüdischen Familie aufgewachsen, "deren ökonomische, moralische und erotische Probleme für die Produktion eines Dutzends von Kranken- und Künstlerbiographien ausgereicht hätten" (Georg Deeßlen in der ZEIT, 3.5.1996). Zeit seines Lebens stand er im Schatten seines älteren, "bisweilen rücksichtslos egomanischen" (ebd.) Bruders und späteren Filmregisseurs Robert Siodmak (1900-1973).
Ausbildung
S. besuchte in Dresden das Drei-König-Gymnasium. Zu seinen damaligen Klassenkameraden zählten auch die Schriftsteller Erich Kästner und Erich Troller. Anschließend studierte er in Dresden, Berlin, Stuttgart und Zürich Mathematik, Physik und Ingenieurwesen.
Wirken
Anfang der 1930er Jahre begann S. sich in Berlin als hinreichend erfolgreicher Autor ...